Dienstag, 7. Mai 2013
*noch kein Name* (Teil 1)
(momo):Wo blieb er nur? Sie kamen immer näher. Ich sah sie nicht, ich hörte nur das Rascheln im Unterholz und da wusste ich es: Er hatte mich verraten, sonst wäre er längst hier. Ich musste weg hier, doch wohin? Ich sah mich hektisch um. In alle Himmelsrichtungen erstreckte sich dieser Wald bis zum Horizont. Egal. Alles war egal. Ich hatte ihm mein Leben anvertraut und jetzt hatte er mich verraten, verkauft. Was hatten sie ihm dafür versprochen? Seine Schwester, zum Austausch gegen mich? Ich dachte wirklich, ich bedeute ihm was. wie naiv, wie dumm von mir. Egal. Alles war egal. Ich stieß einen letzten verzweifelten Laut aus und rannte, so schnell wie noch nie zuvor. Ich hatte dieses Rennen immer mit einem Gefühl von wilder, ungezähmter Freiheit verbunden, doch in diesem Augenblick war es ein Zwang, es fühlte sich einfach irgendwie falsch an, so ganz allein ohne ihn an meiner Seite. Ich flog fast über den weichen, federnden Waldboden und doch wusste ich genau, dass ich nicht dchnell genug rennen konnte. irgendwann würden sie mich kriegen. Trotzdem rannte ich weiter.
Ich wuste nicht, wie lange ich so rannte, Zeit und Raum schienen keine Rollle mehr zu spielen, doch meine Kräfte schwanden langsam. Mühsam kämpfte ich mich weiter, doch meine Knie waren so weich, dass ich mich wunderte, wie ich mich überhaupt noch auf den Beinen halten konnte.Äste streiften mein Gesicht und ein besonders harter und spitzer stieß gegen meine Schulter. Ich strauchelte und dann brach ich einfach zusammen. Ich konnte nichts dagegen tun, meine Beine knickten einfach weg und ich rutschte die Böschung hinunter. Ein Graben, vermutlich ein ausgetrockneter Bachlauf. Der Himmel drehte sich, oben, unten, grün, dann schwarz, oder war es doch der Wald? Ich rollte hinunter wie ein losgetretener Stein, von denen ich allerdings auch einige abbekam. Alles drehte sich, ich schnappte nach Luft. Mir war so schwindelig, aber ich sah, dass ich mich in einer Art Schlucht befand. Ich saß in der Falle!! Panisch sah ich mich um, kein Fluchtweg. Die Panik schnürte meinen trockenen Hals zu. Ich konnte nicht mehr, ich wollte nicht mehr weiter. Ich stöhnte auf, das war das Ende! Gleich würden sie da sein, gleich würden sie da oben stehen und auf ihre Beute hinabsehen. Gleich...

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Freitag, 3. Mai 2013
Wir Schriftsteller
Jeder aus unserer Gruppe darf maximal 2 Sätze schreiben und erst, wenn alle wieder einmal dran waren!

Marta:Schriftsteller...ein hohes Wort. Schreiber, Phantastler, Erfinder, Wortkünstler, Federling.
fee: Mit all diesen Worten hatte man sie schon beschrieben. Dabei sollten sie mich so nennen.
Tia: Manche haben es begriffen, doch die meissten verschließen ihre Ohren und Augen vor der Wahrheit. Sie wollen nicht wahrhaben, dass sie anders war.

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Freitag, 26. April 2013
Nocheineohnenamenstory(zur Umfrage...)
Kälte. Sie kann sie retten. Stimmen, wütende Stimmen. Sie kann sie noch retten. Wenn sie schnell genug ist. Sie sind noch weit hinter ihr. Sie wird sie retten. Keiner kann sie aufhahalten. "Ich kann sie retten", ihre zitternde Stimme im Dunkeln. Sie ist da. Steht einfach nur da und betrachtet dieses Haus. Das Haus der Informationen. Noch kann sie sie retten. Sie weiß, sie darf nicht zögern. Und doch tut sie es. Da sieht sie ihn. Er rennt auf sie zu, schreit. Schreit ihren Namen. Soviel Schmerz liegt in seiner Stimme und doch kann sie nicht bei ihm bleiben. Sie werden sie holen. Sie muss es tun. Sie entflammt das Streichholz. Warm, die Flamme an ihrer Hand. "Nein!", ruft er. Er ist fast da. Sie hält inne, weiß, dass sie es ihm dadurch nur schwerer macht. Doch sie wartet, bis er da ist, bei ihr steht, sie festhält. Er sagt kein Wort, hält sie nur fest. Keiner der Beiden weint, doch die Trauer liegt in der Luft. Eine Weile stehen sie nur so da, das Streichholz brennt einsam in ihrer Hand. Da hört sie sie kommen. Mit Mistgabeln. Sie schluckt. Es ist Zeit. Sie geht in das Haus, kommt zurück und drückt ihm einen Kuss auf die Lippen. Einen letzten Kuss, der ihre beiden Lippen für immer versiegelt. Dann geht sie in das Haus. Streicht über die Benzingetränkten Wände. Sie sind da. Halten ihn fest. "Gut so", denkt sie. Er kann nicht zu ihr und das soll er auch nicht. Sie schreien auf sie ein, doch sie ignoriert sie, nimmt das Streichholz und hält es an die Wand. Die Menge draußen verstummt. Das Haus geht in Flammen auf. Er schreit. Doch es müsste sie sein, die schreit. Doch sie steht nur da. Inmitten der Flammen und sieht ihn an. Sie waren füreinander Bestimmt, doch sie war dafür bestimmt, so zu sterben. Und deshalb steht sie einfach nur da, während die Flammen sie umzüngeln. Das brennende Mädchen, dass tausende gerettet hat. Ihre Augen leuchten, als der Rest ihres Körpers von den Flammen verschlungen wird. Ihre Augen. Das einzige, was ihrem liebsten noch von ihr bleibt.
...
Ich lag auf dem Boden. So kalt. Warum war ich noch hier? Mit den Händen fuhr ich mir durchs Gesicht. Es waren die Hände eines jungen Mädchens. Warum konnte ich mich erinnern? Alles an mir fühlte sich fremd an, doch innen drin war ich immernoch dieselbe. Dieselbe Frau, wiedergeboren in den Körper eines jungen Mädchens. War das meine zweite Chance. Ich richtete mich auf, um in den Spiegel zu sehen. Meine Gedanken rasten so schnell durch meinen Kopf, dass ich sie nicht verstand. Ich sah auf und erblickte mein neues Gesicht im Spiegel. Ich schrie! Rot. Feuerrot waren sie. Meine Haare, wie die Flammen, die mir den Tod brachten. Feuerrot, wie ein Signal:Hier bin ich und ich lebe! Feuerrot, als ein Zeichen, dass mich immer daran erinnern sollte, was ich getan hatte.
Ich hatte mich geirrt. Das war nicht meine zweite Chance, das war mein Schicksal und ich hasste es.
Schweigend stand ich auf. Äußerlich schweigend, doch innerlich schrie ich mir die Seele aus dem Leib. Diese verdammte Seele, die anscheinend so sehr am Leben klebte, dass ich noch immer hier war. Diese verdammte Seele, deren Bestimmung es war, ein Retter zu sein.
Warum ich?
Ich sah sie mir an, meine langen roten Haare. Sie wallten mir leicht und warm über die Schultern. Es kam mir so vor, als würden sie mich auslachen.
Mit einer grimmigen Mine ging ich hinüber zu dem kleinen Schreibtisch. Mit zitternden Händen suchte ich nach etwas, fand es und drückte es fest in meine Hand. Mit festen Schritten trat ich wieder an den Spiegel heran, nahm die Schere und schnitt in meine Haare. Sie fielen herab, landeten auf dem Boden und bildeten einen Kreis um mich. Einen Kreis aus Feuer, in dem ich gefangen war.

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Helft mir mal bitte mit der Hauptperson... by fee
Eine Figur. Sie ist auserwählt von etwas, dass keiner kennt. Sie wurde wiedergeboren und als "Andenken" an das, was sie vor ihrem Tod getan hat hat sie feuerrote Haare(sie hat sich mit einem haus niederbrennen lassen und damit viele gerettet...) Sie ist auserwählt den Widerstand zu leiten, aber hasst ihr Schicksal. Sie "brennt"(häufige Metapher in der story) Welche Augenfarbe hat sie???
tiefdunkelbraun
blau mit gelben Pünktchen
hellgrün

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Erstellt von prothos am 2013.04.26, 19:26.

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